KRISENBEGLEITUNG

Weiterbildung im WIKK - WeiterbildungsInstitut für Ressourcen- und Körperorientierte Krisenbegleitung ®

Das von Paula Diederichs geleitete WIKK bietet zertifizierte Weiterbildungen zur/zum KrisenbegleiterIn für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit in SchreiBabyAmbulanzen an. Die Weiterbildung vermittelt ein ganzheitliches Wissen über die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele, mit Blick besonders auf Gesundheitskompetenz und Ressourcenorientierung.

Es finden zur Zeit Abgebote in Berlin (laufend), Köln (ab August 2020) und Wien (ab Oktober 2020) statt.
Weitere Infos und Anmeldung dazu unter wikk.eu oder für Wien unter www.nanaya.at/weiterbildungsangebot

***

AKTUELL:
Krisenbegleitung in Corona-Zeiten. Paula Diederichs im Gespräch mit Andrea Obergruber

Wissenschaftlicher Ansatz der Ressourcen- und Körperorientierten Krisenbegleitung ®

Die Arbeit der Ressourcen- und Körperorientierten Krisenbegleitung ® ist ein interdisziplinär ausgerichteter Ansatz. Er ist sowohl im Ursachenverständnis als auch in den Interventionsformen eine Verknüpfung von psychologisch, psychodynamisch und körperpsychotherapeutischem Wissen. Die Arbeit basiert hauptsächlich auf den Erkenntnissen der humanistischen Psychologie und der Pränatalpsychologie, sowie den Grundannahmen der nach Wilhelm Reich (1897-1957) orientierten Körperpsychotherapie. Zudem berücksichtigen wir die neuesten Erkenntnisse aus Neurobiologie, Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung, mit denen sich Paula Diederichs im Rahmen ihrer Hochschultätigkeit ständig auseinandersetze.

In der nach Wilhelm Reich orientierten Körperpsychotherapie geht man von einem Energiefluss im Körper aus, ähnlich wie bei der Akupunktur. Zentrale Grundannahme körperorientierter Vorgehensweisen ist die Vorstellung eines „Körpergedächtnisses“, in dem bereits vorgeburtliche Erfahrungen abgespeichert werden. Es wird davon ausgegangen, dass es energetische Zusammenhänge zwischen psychologischem und physiologischem Geschehen gibt und dass innerorganismische Blockierungen entstehen können. Das Ziel besteht auf körperlicher Ebene darin, den pulsatorischen Strom des Babys und seiner Bezugspersonen so zu fördern, dass die Selbstregulationsprozesse gestärkt werden.

Laut Pränatalpsychologie sind Schwangerschaft und Geburt prägend für das spätere Leben. Die ersten neun Monate im Uterus der Mutter sind das erste Zuhause auf der Erde. Die Bedingungen, die wir dort vorgefunden haben, werden als das Grundskript dafür verstanden, wie wir uns im späteren Leben fühlen. Von enormer Bedeutung ist das Erleben der Geburt: Die Geburt gilt als die erste Übergangserfahrung des Menschen: der oft schwierige Weg aus der Gebärmutter in die reale Welt. Die Umstände, unter denen ein Mensch geboren wird, prägen die Auseinandersetzung und das Verhalten bei Krisen, der Übergangssituationen im späteren Leben. All diese Erfahrungen sind im Unbewussten angelegt. Sie können Schlüsselsituationen für Stressverhaltensmuster und Krisensituationen sein.

Das humanistische Menschenbild nimmt an, dass Körper, Geist und Seele in enger Verbindung miteinander stehen. Gibt es in einem Bereich Probleme, tangiert dies auch die anderen Bereiche. Zudem lässt sich unserem Verständnis nach aus den Befunden der Neurobiologie/Hirnforschung, der Säuglings- und Bindungsforschung sowie aus der Sicht der Traumaforschung unmittelbar die Zweckmäßigkeit und Stichhaltigkeit einer Kombination von psychologischen/ beraterischen sowie körperpsychotherapeutischen Interventionen in Krisenlagen, besonders im Bereich der frühen Hilfen, ableiten. (Für eine ausführlichere Darstellung dieser Ergebnisse siehe Jungclaussen (2011), rueckhalt.de)

In der körperorientierten Krisenbegleitung werden die oben dargestellten Erkenntnisse miteinander vereint. Das besondere Charakteristikum unserer Arbeit liegt darin, dass sie sowohl körperorientiert als auch im psychodynamischen Sinne ausdrücklich beziehungsorientiert ist. Es wird den negativen prä- und perinatalen Erlebnissen und deren Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen begegnet. Durch empathisches Zuhören, Spiegeln und Stärken wird beispielsweise angeregt, die eigene Geschichte besser annehmen zu können und sich selbst besser zu verstehen. Darüber hinaus wird durch Gespräche und Körperarbeit gefördert, die eigene Intuition (wieder) besser spüren zu können und ihr besser vertrauen zu lernen. Durch gezielte Massagen können negative Erlebnisse auf der körperlichen Ebene gelindert werden. Babys und Bezugspersonen können etwas zur Ruhe kommen. So können sich defizitäre Bindungsmuster und andere negative Auswirkungen während der Krisenbegleitung positiv verändern.

Diplom Sozialpädagogin / Körperpsychotherapie / Heilpraktikerin / Erzieherin
 
  Mehringdamm 66, 10961 Berlin
+49 174 1692841
  info (at) pauladiederichs.de
Map
©2024 Paula Diederichs. All Rights Reserved. Developer with by yval

Search